Samstag, 4. Oktober 2014

Orange-Granatapfel-Crème auf Mürbeteig

Zutaten:
für den Mürbeteig:
200 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
100 g brauner Zucker
1 Ei
70 g Butter
Butter für die Form
für die Crème:
3 Eigelbe
80 g brauner Zucker
2 Esslöffel Mehl
1 Orange
1 Granatapfel
100 g Milch
200 g Magerquark

Zubereitung:
Für den Boden das Mehl, Backpulver und Zucker mischen. Mit der Butter und dem Ei verkrümeln. Zu einem Mürbeteig kneten, als Kugel in Folie packen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Crème vorbereiten: Eigelbe, Zucker und Mehl verrühren. Dann die Orangenschale fein abreiben und den Saft auspressen, ebenfalls den Saft aus dem Granatapfel pressen (geht genauso wie bei einer Orange). Milch mit der Orangenschale und dem Saft kurz aufkochen, unter ständigem Rühren in die Eigelbmischung gießen, zurück in den Topf schütten und bei schwacher Hitze rühren, bis die Crème sämig wird, zum Schluss den Quark unterheben, abkühlen lassen. Mürbeteig rund ausrollen, die gefettete Form damit auslegen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstechen, mit Backpapier belegen, und auf der mittleren Schiene im Backofen etwa 15 Minuten goldbraun backen. Das Backpapier mit den abnehmen, den Mürbeteigboden abkühlen lassen. Die abgekühlte Crème auf dem Teig noch in der Springform verteilen, noch eine kurze Zeit kühl stehen lassen und dann als Tortenstücke servieren.

Wer sich an den Granatapfel herantraut, sei gewarnt: Die Küche könnte hinterher wüst aussehen. Die ersten Probleme tauchen beim Zerkleinern auf. Um an das Innere zu gelangen, wird der Granatapfel in zwei Hälften geteilt. Das leichteste ist, den Granatapfel wie eine Orange zu pressen, um den Saft zu nutzen. Wer die Kerne essen möchte, hat mehr Probleme. Mancher Kenner empfiehlt, die geschlossene Frucht hin- und herzurollen, damit die Kerne nach dem Öffnen leichter herausfallen. Andere raten: Erst aufschneiden, dann mit dem Kochlöffel solange auf die Schale klopfen, bis sich die glibberigen Kerne von selbst lösen. Auf jeden Fall sollte sie süß sein, eine gelblich-rote bis tiefrot gefärbte Schale zeigt, dass die Frucht reif ist. Wie auch immer, mit seiner faszinierenden Form und dem Inhalt aus rot schimmernden Kernen hatte er bereits in der Antike in vielen Religionen eine besondere Bedeutung.