Zutaten:
2 kg tiefgefrorener
3 große Zwiebeln
Sonnenblumenöl
Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer aus der Mühle
500 g Maronen
Zubereitung:
Grünkohl stets sehr gründlich waschen, um mögliches Kleingetier zu entfernen. Danach die harten Stiele herausschneiden. Entweder schneidet man erst den Kohl in Streifen oder Stücke, dünstet ihn mit den zerhackten Zwiebeln in Sonnenblumenöl an und gart ihn unter Zugabe von Brühe etwa 45 Minuten, zwischendurch kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Maronen geröstet passen wunderbar zum Grünkohl. Dazu müssen zuerst die Maronen mit der Schale gründlich gewaschen werden. Wenn das geschehen ist, kommt der wichtigste und zugleich schwierigste Teil. Die Schale jeder einzelnen Marone muss – auf der Bauchseite – kreuzweise eingeschnitten werden. Dabei wird so tief geschnitten, dass das Fruchtfleisch leicht angeritzt wird. Wer eine einzige Kastanie vergisst, der muss hinterher den ganzen Backofen putzen. Nicht eingeritzte Maronen platzen nämlich durch die Hitze, beziehungsweise explodieren. Wenn alle Früchte über Kreuz eingeritzt sind, werden sie nebeneinander auf ein Backblech gelegt und im Backofen bei der auf 200 Grad etwa 20 Minuten geröstet. Wenn die Ecken der Schale sich an den eingeritzten Stellen nach oben biegen, sind sie normalerweise fertig, erst dann das Maronenfleisch aus der Schale lösen. Grünkohl und Maronen zusammen servieren, dazu passen Kartoffeln.
Wenn im Winter der erste Frost das Land überzieht, beginnt die Grünkohlzeit. Grünkohl ist nicht einfach nur ein schlichtes Gemüse. In manchen Gegenden, rund um Oldenburg oder Bremen etwa, ist Grünkohl so etwas wie ein Nationalgericht.
Maronen sind weiter gezüchtete Sorten der ursprünglichen Edelkastanie. Esskastanien sind schwächer im Geschmack, sie sind außerdem kleiner und runder als Maronen. Beide stammen ursprünglich aus der Region ums Schwarze Meer. Auf dem deutschen Markt werden Maronen und Esskastanien aus Frankreich, Italien und der Pfalz - dem größten deutschen Anbaugebiet - angeboten.